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PR-Userstationen allgemein

Neu (nicht auf den Bildern, nicht im Text):

DPF234 und DOM700 sind seit etwa April 2000 per MHE-TNCs miteinander verbunden. Im Gegensatz zu den unten aufgeführten TNC2400 benötigt der MHE9600 eine sehr geringe Bandbreite für die Übertragung der Daten. Dadurch ist es möglich, bis zu 9600 Bps Datenrate zu erzeugen. Um jedoch vernünftig zu übertragen, haben wir unsere Link-Geschwindigkeit auf 7200 Bps beschränkt. Als Funkgerät werden jeweils Stabo XM3200 verwendet.
Mittels Linux-PCs ist es uns möglich, unsere LANs zuhause über diese Funkstrecke miteinander zu verbinden.

Hier erstmal ein Bild von einer PR-Station (DOM700):



Wie gezeigt verwendet die Station DOM700 als Verbindung des PCs mit der Frequenz den TNC2400, der bei vielen Stationen verwendet wird. (kleiner grauer Kasten rechts auf der mittleren Ablage am Computertisch). Der TNC hat eine maximale Funkbaudrate von 2400 Baud, die aber auf CB eigentlich nicht zu realisieren ist, da die Bandbreite zu gering ist. Es wird daher die mittlere Option, 1200 Baud am häufigsten verwendet.
Der TNC besitzt ein Firmware-Eprom mit der Software TheFirmware-CB 2.7b von Nord><Link e.V.
Die maximale Baudrate für die serielle Verbindung zum PC beträgt 19200 Baud die auch sehr häufig eingestellt wird, außer man hat Übertragungsprobleme durch etwa einen zu langsamen PC.

Ebenfalls gezegt, das Funkgerät, um wiederum den TNC mit der Frequenz zu verbinden, ist die Midland Alan 18plus.(Funkgerät ganz links) Sie hat (normalerweise) eine Ausgangsleistung von 4 Watt und eine Bandbreite pro Kanal von 2kHz (normalerweise). Fehler im Bild oben: Es ist die Alan 18plus, nicht 28plus!
Ebenfalls gezeigt, das Funkgerät um Sprechfunk auf dem Hauskanal 4 zu betrieben, die Team Transcom. Ebenfalls mit 4 Watt Ausgangsleistung und 2kHz Hub pro Kanal.
Zum Betrieben der Mailbox und des Sysop-Terminals wird hierbei ein 386DX-33 mit 8MB RAM verwendet, der für diese Übertragungsgeschwindigkeit völlig ausreicht. Als Software wird die WinBox-Beta 3.19 Voice verwendet.
Der PC links am Computertisch wird nur noch für etwaige Übertragungen des Protokolls TCP/IP mit PC/Flexnet über Funk verwendet, z.B. um Monopoly for Windows über Netzwerk zu spielen, was über Funk über große Reichweiten und gebührenfrei geht!

Hier das Bild der meistens als Gegenstation dienenden Station - DPF234:

Bei dieser Station wird als AFSK-Packet-Modem ebenfalls der TNC2400 verwendet, ebenfalls auf 1200 Baud eingestellt, da die Funkgeräte die 2400 Baud auf CB nicht übertragen können.
Als PSK/QAM-Packet-Modem ist der MHE-4800 Modem im Einsatz. Dieser kann aber nicht alleine ohne einen PC betrieben werden wie das bei einem TNC der Fall wäre. Man muss ihn über einen TNC-Emulatortreiber mit einem Software-Interrupt ansteuern. Er hat im Gegensatz zum TNC2400 auch keine eingebaute Rauschsperre, es muss daher der Squelch vom Funkgerät immer an die gegebenen Verhältnisse manuell angepasst werden. Der MHE-4800 überträgt sogar mit normalen CB-Funkgeräten durch die aufwendigere Modulationstechnik bis zu 4800 Bps.
Als Funkgerät, um den TNC2400 mit dem 11m-Band zu verbinden, dient bei dieser Station eine Midland Alan 78plus wie alle Geräte auf CB mit 4 Watt Ausgangsleistung und 2kHz Bandbreite pro Kanal.
Als Sprechfunkgerät kommt hier eine Midland Alan 28+ (Fehler im Bild!) zum Einsatz und zu guter Letzt kommt - aber nur für Testzwecke - die Conrad C3000 oder einfach eine abgeänderte Alan 100 zum Einsatz.
Was dazu nicht so ganz zählt ist das Handfunkgerät, eine Midland Alan 95plus, auch das mit 4 Watt Ausgangsleistung! (Herunterregelbar)
Für das Betreiben der Packet-Mailbox und des Sysop-Terminals wird ein 486DX4-100MHz mit 16MB RAM verwendet. Er wird sowohl für das Spielen von TCP/IP-Netzwerkspielen wie Monopoly über Funk verwendet sowie für den normalen Betrieb von Packet-Radio entweder mit dem MHE-4800 oder dem TNC2400 oder auch einfach für allgemeine Arbeiten was damit natürlich alles gleichzeitig möglich ist.
Als Packet-Radio-Software wird ebenfalls die bewährte WinBox-Beta 3.17 Vollversion verwendet.

Und natürlich ein Bild von einer mobilen Packet-Radio-Station DPF234-5

Die mobile Station DPF234-5 betreibt ihr Packet-Radio mit einem 386SX-16 MHz mit einem ganzen MB RAM, einem Midland Alan 95plus Handfunkgerät und dem 1200Baud-Steckermodem PC-COM.
Als Antenne dient natürlich nicht immer nur dieser Gummipfropfen, es wird meistens eine 70cm lange flexible Antenne verwendet, die man einfach statt dem kurzen Stängel auf den BNC-Anschluss steckt.

Eine aufgebaute Antenne sieht wenn sie über-Dach montiert ist - also der Fuß der Antenne wo die Radiale befestigt werden auch über dem Giebel ist - manchmal auch so aus:

Wir sehen hier die bei DPF234 an einem an der Hauswand befestigten Masten montierte Super-8 der Firma PAN.
Ab ca. 6 Metern Höhe auf einem ca. 5 Meter langen Masten senkrecht in die Höhe ragend.
(Am rechten Bildschirmrand auch den Strahler meiner Einstiegsantenne PAN Balco-Top (modif. Große Boomerang) mit 3 Metern Länge und nur einem Radial Unter-Dach montiert)
Es handelt sich bei der Super-8 um einen Aluminium-Strahler mit 5/8 Wellenlänge.
Mathematiker: Länge der Antenne = Wellenlänge mal Verkürzungsfaktor

[Einschub: Die Wellenlänge lässt sich wie folgt berechnen:
Lichtgeschwindigkeit in Metern pro Sekunde, also einfach 300000000 geteilt durch die Frequenz in Hertz, was beim CB-Funk in etwa 27000000 sind. 1 MHz = 1000000 Hz, 1 kHz = 1000 Hz, 1 GHz = 1000000000 Hz]
Also 11 mal 5/8. Da die Länge zwischen den verschiedenen Antennen dennoch variiert und die Super-8 eine kurze Ausführung eines 5/8-Strahlers ist, beschränkt sich ihre Länge auf gute 6 Meter.
Der Fuß der Antenne befindet sich auf etwa 11m über dem Erdboden.
Die 8 Radiale sorgen für eine flächendeckendere Abstrahlung als es bei einer Halbwelle (5.5m) ohne Radiale der Fall ist, da diese Antennen viel ihrer Strahlungskraft ins Weltall und in den Erdboden verlieren.
Sie ist mit einer maximalen Leistung von 2500 Watt Sendeleistung belastbar, was für den Menschen jedoch extrem schädlich wäre.

Reichweiten: Normal-Funkverkehr, je nach Belastung der Frequenz durch Überreichweiten etc. bis zu 72km (Hesselbergnode, Hirschau-Node) im Flachen ca. 23km (DAD449)
Überreichweiten, alias DX-Verbindungen, bis zu 4500km (meistens Finnland).
Eine DX-Verbindung kommt zustande, wenn durch starke Sonneneinstrahlung verursacht durch Sonnenflecken, ein Bereich der Ionosphäre aufgeladen wird, sodass er die elektromagnetischen Wellen reflektiert.
Da sich die Ionosphäre sehr hoch über der Erdoberfläche befindet, können durch derartige Reflexionen auch mit einem relativ stumpfen Abstrahlwinkel große Reichweiten gefahren werden.
(Je spitzer der Einstrahlwinkel, desto größer die Reichweite)

Leider ist die Wellenlänge im CB-Funk eigentlich schon zu kurz um von der Ionosphäre reflektiert zu werden, dadurch kann man erklären, warum man in Deutschland zwar den ganzen Tag ausländische Funker hört, man selber von ihnen aber nicht gehört wird. Es ist zur sicheren Übertragung einer DX-Verbindung nämlich meist ein "Brenner", ein Sendeleistungsverstärker notwendig, dessen Verwendung in Deutschland jeoch unter hoher Strafe steht)

Die Verbindung zur Funkstation wird hier mittels eines RG-213 Koaxialkabels hergestellt. Was im 30MHz-Bereich - beim CB-Funk befinden wir uns bei 27MHz - auf 100m eine Dämpfung von nur 3dB aufweist, was auf dem S-Meter gerade mal eine halbe S-Stufe wäre. Es sind bei dieser Anlage ca. 16m Kabel verlegt worden.



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